Schöne, gerade Zähne sind etwas Großartiges und machen jeden Menschen attraktiver. Doch selbst die richtige Mundhygiene, regelmäßige Kontrollen beim Zahnarzt und das richtige Essen ändern nichts daran, dass man hierbei nicht alles beeinflussen kann.
Denn nicht jeder wird mit den perfekten Genen geboren und hat das Glück, dass seine Zähne ohne Fehlstellungen wachsen. Doch für dieses Problem gibt es glücklicherweise Lösungen. Es gibt mittlerweile viele Anbieter auf dem Markt, die Möglichkeiten für die Korrektur schief gewachsener Zähne im Portfolio haben. Weiterhin können schiefe Zähne auch gesundheitliche Folgeschäden wie Karies oder Parodontose verursachen und daher hat eine Korrektur nicht nur ästhetische Gründe.
Speziell in Deutschland gibt es Stand 2022 eine große Anzahl an unterschiedlichen Anbietern verschiedener Korrekturmethoden. Damit Sie hierbei den Überblick behalten, möchten wir diese Methoden und deren Kosten für Sie in diesem Artikel kurz vorstellen.
Arten der Korrektur und Ablauf
Es gibt unterschiedliche Arten von Korrekturmethoden. So gibt es zum einen feste Zahnspangen, die die meisten von früher kennen und die man hauptsächlich im Kindesalter getragen hatte. Diese gibt es auch heutzutage noch und stellen meist die kostengünstigste Korrekturvariante dar. Daneben gibt es die moderneren, unsichtbaren Spangenarten, die zwar teurer sind, aber auch gerne von Erwachsenen getragen werden. Zu guter Letzt gibt es noch die sogenannten Retainer, die als fortgesetzte Behandlung nach einer abgeschlossenen Zahnspange eingesetzt werden.
Wie so häufig entscheidet das Budget über die möglichen Optionen. Manche dieser Optionen werden von den Krankenkassen übernommen, andere müssen privat selbst getragen werden. Ihr Zahnarzt oder Kieferorthopäde wird Sie hierzu beraten und Ihnen eine passende Behandlung inklusive eine für Sie tragfähige Finanzierung vorschlagen.
Sichtbare Zahnspangen
Diese Art von Zahnspangen wird mehrheitlich bei Kindern und Jugendlichen genutzt, deren Kiefer sich noch im Wachstum befindet. Aber auch bei Erwachsenen kommt diese Methode zum Einsatz. Sichtbar sind die Zahnspangen, da sie auf der Außenseite der Zähne angebracht werden. Die sogenannten Brackets, die auf die Zähne geklebt werden, können hierzu sowohl aus Metall bestehen als auch aus Keramik. Die Keramikvariante hat zudem den Vorteil, dass sie an die Zahnfarbe angelehnt ist, sodass sie recht unauffällig bleibt. Die metallische Variante dagegen ist deutlich sichtbar, hält dafür aber auch länger, ist sehr viel günstiger und unempfindlicher gegen versehentliches Zerbeißen.
Fast unsichtbare Zahnspangen: Aligner
Wollen Sie eine fast unsichtbare Zahnspange haben, dann sind Sie mit en sogenannten Aligner gut beraten. Hierbei handelt es sich um durchsichtige Zahnschienen, die der Patient 20-22 Stunden pro Tag tragen muss und die nach etwa 3-6 Wochen gewechselt werden müssen, um so Schritt für Schritt die endgültige Zahnstellung zu erreichen. Dazu ist allerdings viel Disziplin aufseiten des Patienten notwendig, sonst wird die Behandlung nur unnötig verlängert oder das gewünschte Ergebnis nicht erreicht.
Komplett unsichtbare Zahnspangen: Lingualspangen
Eine komplett unsichtbare Art der Spange verbirgt sich hinter dem Begriff Lingualspange. Es handelt sich hierbei um eine Spangenart, bei der die Brackets auf die Innenseite der Zähne aufgebracht werden und es somit ermöglicht, von außen unsichtbar Zahnfehlstellungen zu korrigieren. Auch bei dieser Variante ist ein regelmäßiger Besuch beim Kieferorthopäde notwendig, der die Brackets entsprechend anpasst und die Bögen, die die Brackets verbinden, austauscht. Leider kann es bei Lingualspangen zu hörbarem Lispeln kommen, weswegen diese Option nicht für jedermann geeignet ist. Ferner ist diese Variante meist auch die teuerste.
Retainer
Nach einer erfolgreichen Behandlung durch eine sichtbare oder unsichtbare Zahnspange hat der Kiefer die Eigenschaft, nach etwa 2 Jahren wieder in seine Originalstellung zurückzukehren. Um dies zu verlangsamen und zu verhindern, wird nach einer Behandlung im Normalfall ein Retainer eingesetzt. Auch hierbei gibt es wiederum sichtbare, weniger sichtbare und unsichtbare Varianten.
Fazit
Egal, wie schlimm es um die eigenen Zähne bestellt ist und ob man nur eine leichte oder eine schwere Fehlstellung hat, die man gerne korrigieren möchte: Ein Zahnarztbesuch ist in jedem Fall zuerst angeraten. Er wird Sie aufklären, zusammen mit Ihnen einen Behandlungsplan erarbeiten sowie einen Finanzierungs- respektive Kostenplan aufstellen. Denn eines ist sicher: Echt „billige“ Lösungen gibt es für die seriöse Korrektur von Zahnfehlstellungen nicht. Falls Sie doch solch eine finden, dann ist sie mit Sicherheit nicht seriös oder wird nicht von ausgebildeten Ärzten durchgeführt, oder aber die günstig gekaufte Spange passt nicht oder ist aus minderwertigen Materialien hergestellt. Ist eine Korrektur auch medizinisch erforderlich, so können Teile der Kosten von der Krankenkasse übernommen werden.
Vergleich verschiedener Angebote:
Anbieter: Dental One, Angebot: Lingualspange
Innenliegend und damit unsichtbar
Kann bei fast allen Biss-Fehlstellungen angewandt werden
Kosten zwischen 4500 und 8500 EUR
Aber: Keine Kostenübernahme durch Krankenkasse
Empfehlung
Anbieter: IloveMySmile, Angebot: Invisalign (Aligner)
System mit durchsichtiges Zahnschienen aus Plastik (Aligner)
Kann bei leichten Fehlstellungen genutzt werden
Kosten etwa 1900 EUR , Teilzahlungen sind möglich
Wird von privaten Krankenversicherungen teilweise oder ganz übernommen
Anbieter: Verschiedene, Angebot: Metallzahnspange (Brackets)
Sichtbare Zahnspange mit Metall-Bracket auf der Zahnaußenseite
Viele Fehlstellungen können damit korrigiert werden
Ästhetisch nicht für jedermann geeignet
Kosten etwa 2000 – 2500 EUR
Wird unter Umständen von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen
Günstigste Option